Meldungen 2019
22. November 2019
Wasserstoff gilt als Zukunftstechnologie. Mit der Nationalen Wasserstoffstrategie will die Bundesregierung Deutschland zum globalen Vorbild machen. Doch was kann Wasserstoff wirklich im Energiesystem leisten? Wie wird der Energieträger hergestellt, in welchen Bereichen der Energieversorgung lohnt sich sein Einsatz, und aus welchen Ländern könnte Deutschland Wasserstoff importieren? Darüber diskutierten Fachleute des Akademienprojekts „Energiesysteme der Zukunft“ (ESYS) mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Bundestags am 21. November bei der Veranstaltung „Energie.Wende.Punkte.“ im Deutschen Bundestag.
20. November 2019
Die Digitalisierung, neue Energieanlagen und Erzeuger und der stetig wachsende Anteil an Wind- und Solarenergie verändern das Energiesystem. Wie kann Deutschland den Wandel der Energieversorgung effizient und nachhaltig gestalten? Die Jahresveranstaltung des Akademienprojekts „Energiesysteme der Zukunft“ (ESYS) nahm Herausforderungen und Lösungsansätze in den Blick. Ein Kernergebnis: Die Energiewende muss globaler werden, etwa durch mehr Vernetzung, Energieimporte und Wasserstoffpartnerschaften. Dafür brauche es geeignete Instrumente und Technologien, aber auch den Netzausbau.
02. Oktober 2019
Bioenergie ist vielseitig einsetzbar und liefert in Deutschland mehr Energie als Wind- und Wasserkraft, Solarenergie und Geothermie zusammen. Aber vor allem Biokraftstoffe stehen wegen der Konkurrenz zur Lebensmittelerzeugung und ihrer schädlichen Umweltauswirkungen in der Kritik. Welchen Beitrag kann Bioenergie also tatsächlich zum Klimaschutz leisten?
26. September 2019
Digitale Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) sind für das Gelingen der Energiewende unabdingbar. Ein zu unbedarfter Einsatz birgt jedoch auch Gefahren, etwa steigt das Risiko von Stromausfällen. Welche Entwicklungen zum Problem werden können und welche Lösungen für ein sicheres digitalisiertes Energiesystem notwendig sind, diskutierten Expertinnen und Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft beim Fachgespräch des Akademienprojekts „Energiesysteme der Zukunft“ (ESYS)
20. September 2019
Am 20. September hat die Bundesregierung ein Eckpunktepapier zur Erreichung der Klimaziele 2030 vorgelegt. Reichen die verabschiedeten Maßnahmen aus, um die Treibhausgasemissionen spürbar zu senken und die vereinbarten Klimaziele zu erreichen? Felix Müsgens (Professor für Energiewirtschaft an der BTU Cottbus und Co-Leiter der ESYS-Arbeitsgruppe „Strommarktdesign“) und Dirk Uwe Sauer (Professor am Institut für Stromrichtertechnik und Elektrische Antriebe an der RWTH Aachen und ESYS-Sprecher) bewerten die Beschlüsse aus ihrer Perspektive.
06. September 2019
Deutschland soll bis zum Jahr 2050 treibhausgasneutral werden. In genau zwei Wochen will das Klimakabinett entscheiden, wie dieses Ziel erreicht werden soll. Fest steht: Die Umsetzung ist kompliziert, und mit den verpassten Klimazielen für das Jahr 2020 ist Deutschland bisher nicht auf Kurs. Wie ist die Energiewende also noch zu schaffen? Fachleute des Akademienprojekts „Energiesysteme der Zukunft“ (ESYS) geben der Bundesregierung zehn systemübergreifende Punkte mit auf den Weg. Einen wirksamen CO2-Preis über alle Sektoren sehen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler als Leitinstrument für den Klimaschutz an.
05. September 2019
Damit ein CO2-Preis sein volles Potenzial entfalten kann, müssen zugleich Verzerrungen abgebaut werden. Wie das Energiesteuersystem reformiert werden sollte und wie diese Maßnahmen gleichzeitig Anreize für Bürgerinnen und Bürger setzen, klimaschonende Alternativen zu nutzen, diskutierten Fachleute des Akademienprojekts „Energiesysteme der Zukunft“ (ESYS) mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Bundestagsabgeordneten sowie Fraktionsreferentinnen und -referenten am 4. September bei der Veranstaltung „Energie.Wende.Punkte.“ im Deutschen Bundestag.
03. September 2019
Was muss passieren, damit sich klimaschonende Technologien am Markt etablieren können? Fachleute des Akademienprojekts „Energiesysteme der Zukunft“ (ESYS) haben Leitlinien für ein effizientes und effektives Marktdesign entwickelt. Sie stellen fest: Eine umfassende CO2-Bepreisung ist dafür ein erster notwendiger Schritt. Gleichzeitig gilt es, Verzerrungen abzubauen, die heute einen effizienten Klimaschutz verhindern. Die gute Nachricht: beides lässt sich verbinden.
18. Juni 2019
Die Menge an Strom im Netz wird voraussichtlich zunehmen und sich unterschiedlich verteilen. Damit steigt die Gefahr von Netzengpässen. Der Umgang mit solchen Engpässen wird daher auch in Zukunft eine wichtige Rolle spielen, selbst wenn es gelingt, das Stromnetz wie geplant auszubauen. Welche Mechanismen tragen dazu bei, den „Stromverkehr“ besser zu regeln? Darüber diskutierten Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik beim ESYS-Fachgespräch „Strommarkt 2.0 – Management von Netzengpässen“ am 14. Juni 2019 in Berlin.
17. Juni 2019
Zu hohe Emissionen, steigender Energieverbrauch: Der Verkehrssektor bleibt das Sorgenkind der Energiewende. Doch wie wird die Mobilität klimafreundlich? Welche Antriebe und Kraftstoffe eignen sich, und wie können wir Verkehr vermeiden und verlagern? Darüber diskutierten Energie- und Mobilitätsfachleute bei einer Veranstaltung des Fritz-Haber-Instituts und des Akademienprojekts „Energiesysteme der Zukunft“ (ESYS) zur Langen Nacht der Wissenschaften am 15. Juni in Berlin.
29. Mai 2019
Am 26. Mai sprach Ulrich Glotzbach, Leiter der Geschäftsstelle „Energiesysteme der Zukunft“ (ESYS), auf dem Think20 (T20) Summit in Tokio über die Herausforderungen und Chancen der globalen Energiewende. Er hob die gesellschaftliche Bedeutung einer globalen Transformation der Energiesysteme auf Basis erneuerbarer Energien hervor.
17. Mai 2019
Welche Rolle spielen Verhaltensänderungen für den Klimaschutz? Was sind die nächsten Schritte in der Energiewende, und was kann das Akademienprojekt „Energiesysteme der Zukunft“ (ESYS) dazu beitragen? Darüber diskutierten rund 50 Projektmitglieder auf der ESYS-Konferenz am 16. Mai im Berliner Harnack-Haus der Max-Planck-Gesellschaft.
14. Mai 2019
Im vergangenen Jahr sind die CO2-Emissionen in Deutschland erstmals seit 2014 merklich auf 866 Millionen Tonnen gesunken. Das zeigen Berechnungen des Umweltbundesamtes. Um die Klimaschutzziele zu erreichen, genügt das nicht. Warum sinken die Emissionen nicht deutlicher, obwohl Windkraft- und Solaranlagen stetig ausgebaut werden? Immerhin deckten regenerative Energiequellen 2018 fast 38 Prozent des deutschen Bruttostromverbrauchs. Fachleute des Akademienprojekts ESYS nennen in der neuen Publikation „Kurz erklärt!“ vier Hauptgründe.
13. Mai 2019
Deutschland steigt im Jahr 2022 aus der Atomenergie aus, das steht fest. Im Gegenzug setzen Länder wie China, Russland und Japan verstärkt auf Kernkraft im Energiemix. Welche Rolle spielt die Kernenergie also für die künftige Weltstromerzeugung – und fürs Klima? Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Akademienprojekts „Energiesysteme der Zukunft“ (ESYS) kommen zu dem Schluss, dass Kernenergie in Zukunft kaum noch konkurrenzfähig sein wird.
13. Mai 2019
Atomstrom ist zwar CO2-arm, aber in vielen Ländern politisch umstritten. Außerdem sind Neubauten von Kernkraftwerken in Ländern mit liberalisierten Strommärkten schon heute kaum noch wirtschaftlich. Warum CO2-freier Strom kostengünstiger mit erneuerbaren Energien produziert werden kann, erklärt ESYS-Sprecher Dirk Uwe Sauer (RWTH Aachen) in seinem Standpunkt für den Tagesspiegel.
29. April 2019
Ist die Biomasse eine klimapolitische Allzweckwaffe? Nein, schreiben Daniela Thrän vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung und Gernot Klepper vom Institut für Weltwirtschaft Kiel in ihrem Standpunkt. Denn die Potenziale sind begrenzt. Umso wichtiger, sie klug einzusetzen. Nicht zum Heizen von Gebäuden, sondern als Kraftstoffe für den Flug-, Schiffs- und Schwerlastverkehr.
28. März 2019
Die aktuellen Bürgerinitiativen und Klimaschutzdemonstrationen zeigen: Bürgerinnen und Bürger wollen die Energiewende mitgestalten und sich in Planungs- und Entscheidungsprozesse einbringen. Doch wie müssen Kommunikations- und Partizipationsverfahren für eine effektive, faire und sozialverträgliche Energiewende gestaltet werden? Das Akademienprojekt „Energiesysteme der Zukunft“ (ESYS) hat in seiner Analyse „Partizipation und Kommunikation in der Energiewende“ verschiedene Instrumente untersucht.
22. März 2019
Das EU-Legislativpaket „Saubere Energie für alle Europäer“ setzt einen neuen Rahmen für die europäische Energie- und Klimapolitik bis 2030. Was bedeutet das für die deutsche und europäische Energie- und Klimaplanung? Diese und weitere Fragen diskutierten 85 Fachleute aus Wissenschaft und Praxis bei den Münsteraner Gesprächen zum Umwelt- und Planungsrecht am 21. März. Grundlage bildeten unter anderem die Ergebnisse der ESYS-Stellungnahme „Governance für die Europäische Energieunion“.
20. März 2019
Der Referentenentwurf des Klimaschutzgesetzes ist als Rahmengesetz konzipiert: Er lagert das „Wie“ in einen Klimaschutzplan und Maßnahmenprogramme aus. Besonders kontrovers wird die Festlegung von Jahresemissionsmengen für die einzelnen Sektoren diskutiert, schreibt Sabine Schlacke, geschäftsführende Direktorin des Instituts für Umwelt- und Planungsrecht an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.
28. Februar 2019
Als vielfältigster Energieträger unter den Erneuerbaren kann Bioenergie einen Teil der Klimaschutzlücke schließen. Sie muss dafür jedoch nachhaltiger hergestellt und eingesetzt werden als bisher. Bioenergie sollte dazu stärker aus Rest- und Abfallstoffen produziert und vorwiegend zur Kraftstoffproduktion sowie zur Wärmeerzeugung in der Industrie verwendet werden. Parallel sollten neue Klimaschutzoptionen wie CO2-Entnahmetechnologien mit Bioenergie erforscht werden.
25. Februar 2019
Weniger Flugreisen und Fahrten im eigenen Auto, auf Fleisch verzichten, dafür bessere Luft und mehr Platz in den Städten – sieht so die Zukunft für Bürgerinnen und Bürger aus, wenn die Klimaschutzziele ernst genommen werden? Welche Verhaltensänderungen der Weg zur Klimaneutralität erfordert und welche Chancen er für die Lebensqualität bietet, diskutierten 75 Energiefachleute beim Trialog der HUMBOLDT-VIADRINA Governance Platform und des Akademienprojekts ESYS am 22. Februar 2019 in Berlin.
20. Februar 2019
In einer gemeinsamen Initiative haben ESYS, der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) und die Deutsche Energie-Agentur (dena) Empfehlungen für sieben Handlungsfelder vorgelegt, damit Deutschland die Energiewende zum Erfolg führen und seine Klimaziele für das Jahr 2050 erreichen kann.
15. Februar 2019
Die neue EU-Governance-Verordnung verpflichtet die Mitgliedstaaten seit Ende letzten Jahres, diese Abstimmungen in einen integrierten nationalen Energie- und Klimaplan zu überführen. Was leistet diese Verordnung, damit die gesamte EU klimafreundlich wird? Was leistet Deutschland, um die EU-Klimaziele zu erreichen? Wie Deutschland den integrierten Klima- und Energieplan für die eigene Energiewende nutzen kann, diskutierten Sabine Schlacke (Universität Münster) und Sascha Müller-Kraenner (Deutsche Umwelthilfe) mit Abgeordneten des Deutschen Bundestages.
30. Januar 2019
Die nationale Kohleausstiegsstrategie setzt positive Anreize, berücksichtigt aber die Europäische Union zu wenig: Europäische Berichtspflichten, Unterstützungsmöglichkeiten und Kooperationsmöglichkeiten fehlen. Zu dieser Einschätzung kommen die ESYS-Mitglieder Sabine Schlacke (WWU Münster) und Michèle Knodt (TU Darmstadt). In ihrem Standpunkt erklären sie, wie der Kohleausstieg europäisch gedacht werden kann.
29. Januar 2019
Die Kommission „Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung“ hat ihren Abschlussbericht vorgelegt. Darin empfiehlt das Expertengremium unter anderem den Ausstieg aus der Kohleverstromung bis Ende 2038, Unterstützungsmaßnahmen für Kohlebundesländer und Beschäftige sowie Entlastungen für Haushalte und Industrie. Der Bericht benennt auch Technologien und Instrumente für die Stromversorgung der Zukunft. ESYS-Wissenschaftler kommentieren in persönlichen Standpunkten, wie die Energieversorgung in Zukunft gesichert werden kann, welche Rolle die Sektorkopplung spielt und was als Nächstes passieren muss.