Was bedeutet der Krieg in der Ukraine für Energiewende und Versorgungssicherheit?

Deep Dive


  • Termin
  • 31. März 2022
  • 14:30 - 16:00
  • Ort
  • Online
  • Veranstaltungsformat
  • Diskussion
  • Öffentliche Veranstaltung (mit Anmeldung)

Noch ist Russland Deutschlands wichtigster Lieferant für fossile Energieträger. Besonders beim Import von Gas gibt es kaum kurzfristig abrufbare Alternativen, aber auch Kohle und Erdöl werden in großen Mengen aus Russland bezogen. Der russische Einmarsch in die Ukraine hat gezeigt, wie gefährlich die Abhängigkeit von einem einzelnen Land für die Versorgungssicherheit sein kann. Das Vorantreiben der Energiewende ist nicht nur aus Sicht des Klimaschutzes unabdingbar, sondern enthält – spätestens jetzt – auch eine geopolitische Dimension. Das deutsche und europäische Energiesystem muss und wird langfristig unabhängiger werden vom Import fossiler Energieträger. Diese Veränderungen sind jedoch nicht von heute auf morgen umsetzbar und mit zahlreichen Implikationen für das Energiesystem, der wirtschaftlichen Wettbewerbsfähigkeit sowie dem Alltagsleben vieler Menschen verbunden. 

Wir laden Sie herzlich ein, in diesem Diskussionsformat gemeinsam mit uns und den anwesenden Expert*innen in den Austausch zu Fragen der Zukunft unseres Energiesystems sowie der kurz- und mittelfristigen Energieversorgung vor dem Hintergrund des aktuellen Ukraine-Krieges zu treten.

  • Welche Auswirkungen werden der Krieg in der Ukraine, die Sanktionen gegen Russland und ein möglicher durch Russland initiierter Lieferstopp auf unsere Energieversorgung, Industrie und Volkswirtschaft haben? 
  • Wie sind Abhängigkeiten von russischen Energieimporten kurzfristig zu vermindern? Inwieweit können Maßnahmen zum Energiesparen und kurzfristig umsetzbare Effizienzmaßnahmen die Abhängigkeit von russischem Erdgas abmildern?
  • Welche Alternativen zu russischem Erdgas gibt es in der Stromerzeugung? Ist es umsetzbar und sinnvoll, die Laufzeiten der Kohle- und Atomkraftwerke zu verlängern? Wie würde sich dies auf die Klimaziele auswirken?
  • Wie können die Wärmeversorgung und die industrielle Produktion im kommenden Winter sichergestellt werden? 
  • Inwieweit sollte der Staat tätig werden, um Sozialverträglichkeit der Energieversorgung und Wettbewerbsfähigkeit der Industrie zu gewährleisten?

Diese und weitere Fragen möchten wir gerne mit Ihnen und den anwesenden Expert*innen diskutieren.

Als Impulsgeber*innen mit dabei sind: 

  • Marc Oliver Bettzüge| Universität zu Köln & EWI
  • Almut Kirchner | Prognos AG
  • Andreas Löschel | Ruhr-Universität Bochum
  • Carsten Rolle | Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. (BDI)

 

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