FAQ

Welchen Themen widmet sich ESYS, an wen richten sich die Ergebnisse und wer finanziert das Projekt? Hier finden Sie Antworten auf diese und weitere Fragen zur Initiative „Energiesysteme der Zukunft“.

Welche Themen werden im Projekt bearbeitet?

Das Projekt zeigt alternative Lösungswege (Handlungsoptionen) für die Umsetzung der Energiewende aus Sicht der Wissenschaft auf. Die Fragestellungen beziehen sich auf mittel- bis langfristige Herausforderungen. Wichtige Referenzdaten sind der finale Ausstieg aus der Kernkraft im Jahr 2022 sowie die Energie- und Klimaziele bis 2030 und 2050. Die Themenvorschläge kommen aus dem Kreis der Projektmitglieder. Eine Arbeitsgruppe wird auf Beschluss des Direktoriums eingesetzt.       

An wen richten sich die Projektergebnisse?

Die Projektergebnisse sollen wissenschaftliche Erkenntnisse für die energiepolitische Debatte nutzbar machen. Zielgruppe sind Akteure aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft, organisierter Zivilgesellschaft sowie die interessierte Öffentlichkeit. Während Analysen eher die Fachöffentlichkeit (Fachreferate in Ministerien, wissenschaftliche Institute etc.) adressieren, sollen Stellungnahmen auch für fachfremde Akteure verständlich sein.

Wie unterscheiden sich Stellungnahmen und Analysen?

Die zentralen Ergebnisse einer Arbeitsgruppe werden in einer Stellungnahme zusammengefasst. Nach externer Begutachtung werden Stellungnahmen vom Kuratorium verabschiedet und in der Schriftenreihe zur wissenschaftsbasierten Politikberatung als gemeinsame Positionierung der beteiligten Wissenschaftsakademien veröffentlicht. Ausführliche Sachstandserhebungen, Datenauswertungen und Methodenbeschreibungen dagegen erscheinen als Analysen oder Materialien in der projekteigenen „Schriftenreihe Energiesysteme der Zukunft“. Anders als bei den Stellungnahmen liegt die inhaltliche Verantwortung allein bei den Autoren.

Wie wird die Qualität der Stellungnahmen gesichert?

Um die fachliche Qualität der Ergebnisse zu sichern, haben die Wissenschaftsakademien jeweils eigene Verfahren etabliert. Im Projekt ESYS begleitet ein „Berichterstatter“ aus dem Direktorium die Texterstellung in der Arbeitsgruppe und informiert das Gremium regelmäßig über den Arbeitsstand. Hat das Direktorium zugestimmt, werden die Stellungnahmen von mindestens drei unabhängigen Fachleuten begutachtet. Deren Hinweise werden bei der Überarbeitung berücksichtigt. Der Umgang mit den Kommentaren und Anmerkungen wird in einem Gutachtenbericht dokumentiert und dem Kuratorium vorgelegt, das die Stellungnahmen im Namen der Akademien verabschiedet.

Wer finanziert ESYS?

Das Akademienprojekt „Energiesysteme der Zukunft“ (ESYS) wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.

Werden die Projektmitglieder für ihre Arbeit bezahlt?

Nein. Die Projektmitglieder sind ehrenamtlich im Projekt ESYS tätig. Vertreterinnen und Vertreter der universitären und außeruniversitären Forschung bekommen lediglich Reisekosten erstattet, wenn sie eine aktive Rolle bei Arbeitsgruppensitzungen oder anderen Veranstaltungen des Projekts übernehmen. Bei der Arbeit unterstützt werden sie von der Koordinierungsstelle. Gegebenenfalls wirken weitere wissenschaftliche Referentinnen und Referenten während der Laufzeit einer Arbeitsgruppe bei der Recherche und Texterstellung mit.