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Importe, Kreislaufwirtschaft, Bergwerke bei uns: Woher kommen die Metalle für Zukunftstechnologien?

acatech am Dienstag


  • Termin
  • 14. Mai 2019
  • 18:00 - 19:30
  • Ort
  • Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig
  • Karl-Tauchnitz-Str. 1
  • 04107 Leipzig
  • Veranstaltungsformat
  • Dialogveranstaltung
  • Externe Veranstaltung

In der Reihe „acatech am Dienstag“ lud acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften alle ein, die sich über neue Technologien informieren und ihre gesellschaftlichen Auswirkungen diskutieren wollen. Zum Auftakt der Reihe „acatech am Dienstag“ in Leipzig ging es um das Thema „Woher kommen die Metalle für Zukunftstechnologien?“.

Die Versorgung mit Rohstoffen ist für moderne Industriegesellschaften wie Deutschland und Europa fast so wichtig wie die Versorgung mit Nahrung, Wasser und Energie. Beispielsweise braucht die Umsetzung der Energiewende für den Ausbau von Windparks, Solaranlagen, Speichern und intelligenten Netzen große Mengen an Metallen. Auch die moderne Kommunikationstechnik ist darauf angewiesen. Um die zukünftige Rohstoffversorgung zu sichern, sprechen sich die deutschen Wissenschaftsakademien in ihrer Stellungnahme „Rohstoffe für die Energiewende“ für strategische Rohstoffpartnerschaften mit Lieferländern, für die Erschließung neuer Lagerstätten und mehr Metallrecycling aus.

Heute wird ein Großteil der metallischen Rohstoffe importiert. Dabei sind wir teilweise von einigen wenigen Lieferländern abhängig. Zudem sind gerade beim Bergbau in Entwicklungsländern die Umwelt- und Sozialstandards oft niedrig. In welchen Bereichen können wir – durch Bergbau oder Recycling – einen eigenen Beitrag zur Rohstoffversorgung leisten? Inwieweit können recyclingfreundliches Produktdesign und Kreislaufwirtschaft den Rohstoffabbau ersetzen? Wie können wir bei Rohstoffen, die auch langfristig importiert werden müssen, sozial- und umweltverträgliche Produktionsbedingungen und Lieferketten sicher stellen? Können wir überhaupt unseren hohen Rohstoffgebrauch rechtfertigen, ohne einen eigenen adäquaten Beitrag zur Rohstoffversorgung zu leisten?

Grußwort:

  • Prof. Dr. rer. pol. habil. Hans Wiesmeth, Präsident Sächsische Akademie der Wissenschaften

Podium:

  • Prof. Dr. Martin Bertau, TU Bergakademie Freiberg, Ordentliches Mitglied der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig
  • Dr. Alena Bleicher, Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ)
  • Prof. Dr. Jens Gutzmer, Gründungsdirektor des Ressourcentechnologie-Instituts Freiberg
  • Dr. Christian Hagelüken, Umicore AG & Co. KG
  • Michael Reckordt, PowerShift e.V. (Verein für eine ökologisch-solidarische Energie- & Weltwirtschaft)

Moderation:

  • Helene Köpf, German Resource Research Institute (GERRI)

Weiteres:

acatech richtete die Veranstaltung in Kooperation mit dem German Resource Research Institute (GERRI) und der Sächsischen Akademie der Wissenschaften aus.

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