Podiumsdiskussion mit Gernot Klepper (IfW Kiel), Daniela Thrän (DBFZ/UFZ), Barbara Ral (Neue Energien Forum Feldheim), Joachim Hein (BDI), Jenny Walther-Thoß (WWF) und Moderator Cyril Stephanos (ESYS-Geschäftsstelle) (v.l.n.r.). © acatech/Strutzberg

Biomasse im Spannungsfeld zwischen Energie- und Klimapolitik

Ergebnispräsentation der ESYS-Stellungnahme


  • Termin
  • 28. Februar 2019
  • 11:00 - 13:00
  • Ort
  • Langenbeck-Virchow Haus
  • Luisenstraße 58/59
  • 10117 Berlin
  • Veranstaltungsformat
  • Ergebnispräsentation
  • Geschlossene Veranstaltung

Beim Klimaschutz ist keine Zeit mehr zu verlieren. Das zeigt der 2018 veröffentlichte Sonderbericht des Weltklimarates IPCC. Schreiben wir die aktuelle Situation hingegen fort, wird die globale Erderwärmung vermutlich schon im Jahr 2030 die 1,5-Grad-Marke überschreiten. Bioenergie kann fossile Rohstoffe ersetzen und damit dazu beitragen, diese Fehlentwicklung zu verhindern. Darüber hinaus bietet Bioenergie mit Kohlendioxidabscheidung und -speicherung (BECCS) dem IPCC zufolge Potenziale, um Kohlendioxid aus der Atmosphäre zu entfernen.

Werden BECCS-Technologien in Deutschland benötigt – auch im Hinblick auf das selbstgesteckte Ziel, bis 2050 ein treibhausgasneutrales Europa zu schaffen? Wie kann Bioenergie die schwankende Stromerzeugung aus Wind und Sonne am besten ergänzen? Und wie viel Biomasse kann und sollte mit Blick auf den Nahrungsmittelbedarf der wachsenden Weltbevölkerung überhaupt zur Energiegewinnung eingesetzt werden? Diese Fragen hat eine Arbeitsgruppe des Akademienprojekts „Energiesysteme der Zukunft“ (ESYS) untersucht. In der Stellungnahme „Biomasse im Spannungsfeld zwischen Energie- und Klimapolitik“ zeigt ESYS Möglichkeiten auf, wie die energetische Nutzung von Biomasse nachhaltig gestaltet werden und zu einer sicheren Energieversorgung beitragen kann, damit Bioenergie tatsächlich den gewünschten Beitrag zum Klimaschutz leistet.

Während der Ergebnispräsentation stellten die Leiter der ESYS-Arbeitsgruppe Daniela Thrän (Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH – UFZ, Deutsches Biomasseforschungszentrum) und Gernot Klepper (Institut für Weltwirtschaft an der Universität Kiel) die Ergebnisse der Stellungnahme vor. Anschließend diskutierten Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft über die Chancen und Risiken der Nutzung von Bioenergie – unter anderem mit Frank Bonaldo Fuolega (Bundesministerium für Wirtschaft und Energie), Jenny Walther-Thoß (WWF) und Barbara Ral (Technologie- und Gründerzentrum Potsdam Mittelmarkt GmbH / Neue Energien Forum Feldheim).

Das vollständige Programm der Veranstaltung finden Sie hier.

Ansprechpartnerinnen

  • Daniela Niethammer
  • stellvertretende Leitung der Koordinierungsstelle / Referentin Stakeholder-Dialoge
  • Energiesysteme der Zukunft