Versprechen und Realität des freiwilligen Kohlenstoffmarkts klaffen bislang weit auseinander: Auf der einen Seite stehen hohe Geldsummen, die auf dem Markt generiert und in Klimaschutzprojekte investiert werden. Auf der anderen Seite ist die Wirkung der finanzierten Maßnahmen in vielen Fällen mindestens zweifelhaft. Nicht ohne Grund stehen der freiwillige Kohlenstoffmarkt und seine Rahmenbedingungen also auf dem Programm der diesjährigen UN-Klimakonferenz.
Könnte der freiwillige Kohlenstoffmarkt tatsächlich ein wertvolles Instrument für den Klimaschutz sein? Der Impuls „Was ist der freiwillige Kohlenstoffmarkt – und welchen Beitrag leistet er für den Klimaschutz?“ gibt einen Überblick über die Struktur und Funktionsweise des Markts und benennt daraus folgende Herausforderungen und Handlungsbedarfe.
Manfred Fischedick (ESYS-Direktorium und Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie), Miriam Borgmann und Jörn Gierds (ESYS-Koordinierungsstelle) werden zentrale Aspekte des Impulses vorstellen. In der anschließenden Podiumsdiskussion erörtern Vertreter*innen aus Wissenschaft und Praxis unter anderem die folgenden Fragen:
- Welche Handlungsbedarfe bestehen am freiwilligen Kohlenstoffmarkt?
- Welche Lösungsansätze könnten dazu beitragen, die Integrität des freiwilligen Kohlenstoffmarkts zu erhöhen?
- Wie könnte sich das Konzept unternehmerischer Klimaneutralität künftig verändern?
Auf dem Podium dabei sind:
Charlotte Streck | Climate Focus
Nicolas Kreibich | Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie
Benja Faecks | Carbon Market Watch
Gesa Schöneberg | Allianz Foundation