Im Zentrum der Veranstaltung standen die Ergebnisse der ESYS-AG „Ausbau von Photovoltaik und Windenergie“, die in der Stellungnahme „Wie kann der Ausbau von Photovoltaik und Windenergie beschleunigt werden?“ am 27. Juni veröffentlicht wurden. Dr. Ellen Matthies (Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg) und Prof. Dr. Andreas Bett (Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE), die Leiter*innen der interdisziplinär besetzten Arbeitsgruppe, skizzierten zu Beginn vier zentrale Handlungsfelder, um dem Ausbau der Erneuerbaren Schub zu verleihen: Die Transformation von Planungs- und Genehmigungsprozessen, die Stärkung einer neuen und proaktiven Beteiligungs- und Planungskultur, das Schaffen einer höheren Flächenverfügbarkeit und die Ausrichtung des Energiesystems auf Erneuerbare.
Potenziale innovativer Photovoltaik-Anlagen und echte Beteiligung von Bürger*innen
In der anschließenden Podiumsdiskussion berichteten Andrea Molkenthin-Keßler (NABU Baden-Württemberg), Thorsten Erny (Bürgermeister der Stadt Gengenbach), Johannes Linder (Belectic), Karin Potthoff (Regierungspräsidium Kassel) und Martina Richwien (IFOK) aus ihrer jeweiligen Praxis und diskutierten einzelne Aspekte der vorgestellten Handlungsfelder. Diese umfassten eine ganze Bandbreite von Maßnahmen technischer und regulatorischer Natur sowie ökonomische Anreize und Instrumente der Bürgerbeteiligung.
Insgesamt sei es nun unerlässlich, Synergien zwischen Interessen der Energiewende, der Landwirtschaft, dem Klima- und Naturschutz sowie einzelner Bürger*innen zu schaffen, um den Ausbau der Erneuerbaren in Deutschland zu beschleunigen. Doch auch Speichertechnologien, Fachkräftemangel und Bereitstellung von Materialien und Rohstoffen wurden von den Podiumsgästen als Bereiche genannten, die es nun zu gestalten gilt, um den Ausbau der Erneuerbaren auf das nötige Tempo zu bringen.
Die Präsentation der Ergebnisse ist hier abrufbar: https://energiesysteme-zukunft.de/veranstaltungen/aktuelle-termine/ausbau