Ulrich Glotzbach machte in seinem Vortrag den großen Handlungsbedarf und die Bedeutung der internationalen Zusammenarbeit für den Energie- und Klimaschutz deutlich: „Weltweit steigen sowohl die Emissionen als auch der Energieverbrauch. Um diese Entwicklung zu stoppen, müssen alle Staaten ihre Anstrengungen für den Klimaschutz erhöhen und sich stärker vernetzen.“ Diese internationale Perspektive sei ein wichtiger Baustein im Akademienprojekt „Energiesysteme der Zukunft“: ESYS tausche sich regelmäßig mit wissenschaftlichen Kooperationsprojekten und Technikakademien aus – vor allem in Europa, aber auch in Asien.
Der Leiter der ESYS-Geschäftsstelle beschrieb die Ziele, die sich Deutschland für den Umbau der Energieversorgung gesteckt hat: Bis 2050 soll der Energieverbrauch sinken, die Energieeffizienz steigen und die Energieversorgung überwiegend auf Erneuerbaren basieren. Außerdem sollen mindestens 80 Prozent weniger Treibhausgase ausgestoßen werden als 1990. Dieser Wandel kann nur gelingen, wenn die Sektoren Strom, Wärme und Verkehr viel stärker miteinander verknüpft werden als bisher.