Bundesministerin Johanna Wanka stellt die ausgewählten Konsortien der Kopernikus-Projekte vor. © acatech/Behn

Forschungsforum Energiewende: Die Konsortien der Kopernikus-Projekte stellen sich vor

05. April 2016

Mit den „Kopernikus-Projekten für die Energiewende“ hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im vergangenen Jahr eine langfristig angelegte Forschungsinitiative zur Energiewende gestartet. Bei der heutigen Plenumssitzung des Forschungsforums Energiewende in Berlin stellte Bundesministerin Johanna Wanka die ausgewählten Projektkonsortien vor. Insgesamt 230 Forschungseinrichtungen und Unternehmen nehmen in diesem Jahr ihre Forschungsvorhaben auf.

Wie kann überschüssige erneuerbare Energie gespeichert und in neue Energieträger umgewandelt werden? Wodurch wird der Anteil regenerativer Energien in Stromnetzen erhöht und wie können alle Sektoren des Energiesystems besser miteinander verzahnt werden? Diesen und weiteren Fragen gehen die im Herbst 2015 initiierten Kopernikus-Projekte auf den Grund. Die Resonanz auf die Förderinitiative des BMBF ist groß – mehr als 1.000 Forschungseinrichtungen und Unternehmen haben sich mit insgesamt 41 Projektvorschlägen beworben. Ein unabhängiger Beirat hat die Vorschläge begutachtet und vier Projektkonsortien zur Förderung empfohlen. Die ausgewählten Förderprojekte wurden heute im Forschungsforum Energiewende vorgestellt. Die Dialogplattform bringt hochrangige Akteure aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft zusammen.

„Wir werden zeigen, dass eine sichere, bezahlbare und saubere Energieversorgung machbar ist, ohne auf Wohlstand und Arbeitsplätze zu verzichten“, erläuterte Bundesforschungsministerin Johanna Wanka. „Bis 2025 bringen wir neue Energiekonzepte auf den Weg, die im großtechnischen Maßstab angewendet werden können – und die auch gesellschaftlich mitgetragen werden.“

Ansprechpartnerin

Innerhalb der Kopernikus-Projekte entwickeln Wissenschaft, Industrie und Anwender über einen Zeitraum von zehn Jahren technologische und wirtschaftliche Lösungen für den Umbau des Energiesystems. Die Forschungsthemen hat das im April 2013 gestartete „Forschungsforum Energiewende“ in einem breit angelegten gesellschaftlichen Dialog erarbeitet. Vorschläge aus der Wissenschaft brachte das Akademienprojekt „Energiesysteme der Zukunft (ESYS)“ in den Prozess ein.

Die Plenumsteilnehmer des Forschungsforums diskutierten außerdem über die Kernthemen und Ziele des Projekts ESYS in den kommenden Jahren. In der zweiten Phase, die im März 2016 gestartet ist und bis Februar 2019 läuft, stehen Themen wie die Verknüpfung der Energiesektoren Strom, Wärme und Mobilität sowie Entscheidungsstrukturen im Kontext der Energiewende im Mittelpunkt.

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