Was bedeutet der Ukraine-Krieg für die deutsche Versorgungssicherheit und Wirtschaft? (Teil 2)

03. Mai 2022

Seit mehr als zwei Monaten herrscht in der Ukraine Krieg, und genauso lange läuft die Suche nach einem Druckmittel, das Russland zur Aufgabe zwingt, ohne die Versorgungssicherheit und Leistungsfähigkeit Deutschlands zu gefährden. Je länger diese Suche läuft, umso deutlicher wird, wie komplex die Lage ist: Die Abhängigkeiten sind stark, die Verbindungen eng, die wirtschaftlichen Auswirkungen enorm.

Bereits Ende März diskutierte ESYS in einem Deep Dive  die kurz- und mittelfristigen Auswirkungen des Krieges und mit ihm verbundener Sanktionen und Embargos auf die deutsche Energieversorgung. Am 28. April standen in einem weiteren Teil der Veranstaltungsreihe langfristige Effekte des russischen Angriffskrieges im Fokus.

Als Expert*innen dabei waren Kirsten Westphal (H2Global), Mario Ragwitz (Fraunhofer-Einrichtung für Energieinfrastrukturen und Geothermie IEG) und Christoph Sievering (Covestro). Die Diskussion zeigte deutlich: Es muss in kurzer Zeit viel passieren, um sich aus der Abhängigkeit von russischem Erdgas lösen zu können. Nun ist ein Beschleunigungsschub nötig, der Maßnahmen zur Gebäudeeffizienz und dem Ausbau von Infrastrukturen ebenso umfasst wie internationale (Handels-)Beziehungen und Innovationserfordernisse der deutschen Industrie. Fragen der sozialen Gerechtigkeit aber auch des Rückhalts für getroffene Maßnahmen in der Bevölkerung dürfen dabei nicht ins Hintertreffen geraten.

Ein Mitschnitt der Veranstaltung ist über den YouTube-Kanal des Akademienprojekts abrufbar.

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