Christoph M. Schmidt, Wirtschaftsweiser und Mitglied des ESYS-Direktoriums, eröffnete die Konferenz. Er gab einen Ausblick auf die anstehenden Publikationen des Akademienprojekts: In dieser Woche erscheint die Stellungnahme „Rohstoffe für die Energiewende“. Im März und April folgen Stellungnahmen zur Verbraucherpolitik für die Energiewende und zu der Frage, wie das Energiesystem resilienter – also widerstandsfähiger etwa gegenüber Anschlägen, Wetterextremen und Rohstoffverknappungen – werden kann. Im Anschluss diskutierten die ESYS-Mitglieder über erste Zwischenergebnisse ihrer Arbeitsgruppen.
Der Nachmittag stand im Zeichen des Klimaschutzplans 2050 der Bundesregierung: Karsten Sach, Leiter der Abteilung „Klimaschutzpolitik, Europa und Internationales“ im Bundesumweltministerium, stellte die klimaschutzpolitischen Grundsätze und Ziele der Bundesregierung vor. Der im November 2016 beschlossene Klimaschutzplan zielt auf eine weitgehende Treibhausgasneutralität Deutschlands bis 2050. Das Ministerium hatte die Erstellung des Plans mit einem Beteiligungsprozess begleitet: Bürgerinnen und Bürger, Verbände, Länder und Kommunen hatten Maßnahmen für mehr Klimaschutz in Deutschland vorgeschlagen. Dieser Dialog solle künftig fortgeführt werden, erklärte Karsten Sach: „Der vorgelegte Klimaschutzplan 2050 begründet einen lernenden Prozess. Durch den fortlaufenden Dialog mit Gesellschaft und Wissenschaft, durch regelmäßige Überprüfungen und Fortschreibungen des Klimaschutzplans werden wir immer wieder nachsteuern, um unsere Ziele zu erreichen.“