Im Oktober vergangenen Jahres haben die EU-Staaten gemeinsame Ziele für die Reduktion von CO2, die Energieeffizienz sowie den Anteil erneuerbarer Energien bis 2030 vereinbart. Mit diesen Zielen wird die Europäische Union auch in die Verhandlungen um ein neues weltweites Klimaschutzabkommen Ende des Jahres in Paris gehen. Daran knüpfte Reimund Schwarze, Professor für Umweltökonomie an der Europa-Universität Viadrina, in seinem Vortrag beim zweiten Round Table on Energy Transition an: „Die größte Herausforderung der Verhandlungen um ein neues Klimaschutzabkommen liegt darin, ökonomische Prinzipien in der neuen Post-Kyoto-Architektur wirksam zu verankern“.
Auf europäischer Ebene rückt mit der Diskussion um die Energieunion die Frage in den Fokus, wie die Energiesysteme der Mitgliedsstaaten nachhaltiger gestaltet und besser miteinander vernetzt werden können. „Für einen erfolgreichen Klimaschutz sind die Anwendung von Technologien ohne Treibhausgas-Ausstoß und eine nachhaltige Energieversorgung von entscheidender Bedeutung. Schließlich verursacht allein die Bereitstellung von Energie in all ihren Formen weltweit etwa ein Drittel aller Treibhausgas-Emissionen“, sagte NATF-Präsident Alain Bugat in seinem Vortrag.