Trialog zur Energiewende - Bioenergie

Co-Leiter der Arbeitsgruppe "Bioenergie" Gernot Klepper stellt die Arbeitsergebnisse eines Workshops vor © acatech/Nora Pankow

Bioenergiepotenziale richtig bewerten und nutzen, Nebenwirkungen eindämmen. Wie soll eine langfristige Bioenergiestrategie gestaltet sein?

Trialog zur Energiewende


  • Termin
  • 23. Februar 2018
  • 09:00 - 17:00
  • Ort
  • Allianz Forum Berlin
  • Pariser Platz 6
  • 10117 Berlin
  • Veranstaltungsformat
  • Trialog
  • Geschlossene Veranstaltung

In Deutschland liefert Biomasse derzeit mehr Energie als alle anderen erneuerbaren Energien zusammen – als Strom, zum Heizen und als Kraftstoff im Verkehr. Ihr Beitrag zu den Klimazielen ist dennoch umstritten: einerseits ersetzt Bioenergie fossile Energieträger, andererseits ist ihre Ökobilanz fraglich. Wie Bioenergie nachhaltig für die Energieversorgung genutzt werden kann, diskutierten Fachleute beim achten Trialog der HUMBOLDT-VIADRINA Governance Platform und des Akademienprojekts ESYS am 23. Februar in Berlin.

Im Mittelpunkt stand die Frage, ob mit Bioenergie auch sogenannte „negative Emissionen“ erzeugt werden sollten. Die Idee: Pflanzen nehmen Kohlendioxid aus der Atmosphäre auf und wandeln es in Biomasse um. Die Biomasse wird dann energetisch genutzt. Dabei wird Kohlendioxid abgeschieden und unterirdisch eingelagert. Darüber, in welchem Maße negative Emissionen bei einem 2- oder auch 1,5-Grad-Ziel überhaupt notwendig sind und ob diese besser durch Bioenergie oder durch alternative Maßnahmen wie Aufforstung erreicht werden können, gingen die Meinungen weit auseinander.

Die Trialoge der HUMBOLDT-VIADRINA Governance Platform und des Akademienprojekts ESYS werden genutzt, um Projektthemen aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten und Fragestellungen im Hinblick auf ihre gesellschaftliche Anschlussfähigkeit zu schärfen. Die Ergebnisse fließen in die weitere Arbeit von ESYS ein.

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