Um den Verkehr klima- und umweltfreundlicher zu machen, muss das urbane Mobilitätssystem umgebaut werden. Welche Technologien und Infrastrukturen dazu geeignet sind und wer in die Planung einbezogen werden sollte, diskutierten Fachteilnehmer beim fünften Trialog der HUMBOLDT-VIADRINA Governance Platform und des Akademienprojekt ESYS. Die Veranstaltung fand am 12. Januar im Berliner Allianz Forum statt. Über 60 Akteure aus Politik, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Wissenschaft nahmen daran teil.
Die Teilnehmer betonten, dass die urbane Mobilität einerseits schnell erneuert werden müsse, um die Klimaschutzziele zu erreichen. Andererseits „treffen wir dabei Entscheidungen unter unsicheren Bedingungen und laufen Gefahr, Chancen zu verpassen oder uns auf Wege festzulegen, die wir später möglicherweise bereuen werden“, schilderte Armin Grunwald vom Karlsruher Institut für Technologie in seinem Impulsvortrag. Eine ESYS-Arbeitsgruppe unter Leitung von Manfred Fischedick (Wuppertal Institut) und Armin Grunwald untersucht, wodurch die urbane Mobilität bis 2050 umweltfreundlicher werden und wie wir bereits heute sinnvolle Entscheidungen darüber treffen können. Anregungen aus dem Trialog fließen in die Arbeit der AG ein.
Die Trialoge werden dazu genutzt, Themen des Akademienprojekts aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten und Fragestellungen im Hinblick auf ihre gesellschaftliche Anschlussfähigkeit zu schärfen.