Bühnengespräch zur Strategischen Forschungsagenda Energiewende: Selina Byfield (acatech) im Gespräch mit Prof. Dr. Eberhard Umbach, Karl-Eugen Huthmacher sowie Dr. Frank-Detlef Drake (v.l.n.r.). © acatech/Gastmann

Zweite ESYS-Vollversammlung: Langfristige Forschungsprojekte für die Energiewende im Fokus

18. Dezember 2014

Am 18. Dezember 2014 trafen sich die Mitglieder des Akademienprojekts „Energiesysteme der Zukunft“ (ESYS) zur zweiten Vollversammlung im Berliner Umspannwerk am Alexanderplatz. acatech Präsident Reinhard F. Hüttl eröffnete die Veranstaltung mit einer Rede zur Bedeutung der wissenschaftsbasierten Politikberatung im Bereich Energie. Weitere Themen des Abends waren die „Strategische Forschungsagenda Energiewende“ sowie aktuelle Projektergebnisse.

In seinem Grußwort an die Projektmitglieder betonte Stefan Müller, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, wie wichtig es sei, dass die Stimme der Wissenschaft im politischen Raum hörbar sei. Robert Schlögl, Vorsitzender des ESYS-Steuerkreises, nannte konkrete Herausforderungen der Energiewende: Aus technologischer Sicht sei es erforderlich, den Strom-, Wärme- und Verkehrssektor miteinander zu verknüpfen. In der Energiepolitik gelte es nicht nur die Energieversorgung in Deutschland zu betrachten, sondern eine europäische Perspektive einzunehmen.

Beitrag des Akademienprojekts zur „Strategischen Forschungsagenda Energiewende“

Ein weiteres Schwerpunktthema waren die im Akademienprojekt erarbeiteten Vorschläge für die geplanten „Kopernikus-Projekte“. Diese großen Forschungsprojekte adressieren technologische Herausforderungen, die beim Umbau des Energiesystems langfristig relevant sein werden. Die Projektvorschläge sind Teil der „Strategischen Forschungsagenda Energiewende“, die das Forschungsforum Energiewende in einem breit angelegten gesellschaftlichen Dialog erarbeitet hat. Um die Strategische Forschungsagenda drehte sich an diesem Abend unter anderem ein Bühnengespräch mit Vertretern aus der Energiewirtschaft, Politik und Wissenschaft. Abgerundet wurde die Veranstaltung durch „Science Slams“, in denen die wissenschaftlichen Referenten Ergebnisse der Projektarbeit vorstellten.

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Mit dem interdisziplinären Projekt „Energiesysteme der Zukunft“ bündeln acatech - Deutsche Akademie der Technikwissenschaften, die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina und die Union der deutschen Akademien der Wissenschaften die Expertise von rund 50 Experten unterschiedlicher Fachrichtungen. Sie erarbeiten gemeinsam Handlungsoptionen für die Umsetzung einer sicheren, bezahlbaren und nachhaltigen Energiewende. Diese Handlungsoptionen sind die Basis für den gesellschaftlichen Diskurs im Forschungsforum Energiewende.

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